Maria, Mondsichel und Rosenhag – Natur, Göttin und Madonna – WOCHENENDSEMINAR

30. November – 2. Dezember 2018; Fr. 18 - So. 14 Uhr

Referentin: Dr. Claudia Müller-Ebeling
Ort: A-5163 Mattsee, Salzburger Seenland, Österreich
Kosten: € 257,00
Information und Anmeldung: Michael und Daniela Fellner, Tel.: 0043-6217–6749; mail: kunstwerkstattmf@hotmail.com

Inhalt:
Christen verehren Maria als Muttergottes. Die weitaus meisten Bilder und Skulpturen verewigten sie als Mutter mit dem Jesuskind auf dem Schoß. Als heilige Mutter Jesu ist sie der christlichen Welt vertraut. Nur so ist sie als Göttin vorstellbar. Doch ist Maria wirklich eine Heilige - oder gar eine Göttin? Diese provokante Frage beleuchtet die Kunsthistorikerin, Autorin und Ethnologin am Beispiel von Bildern, die Maria inmitten der Natur zeigen. Denn manche Künstler wagten eine neue Sicht auf die Muttergottes. Sie malten Maria auf der Mondsichel, Maria im Ährenkleid und die Madonna im Rosenhag und führten sie so aus kirchlichem Gemäuer zurück in die Natur. Wir entdecken die symbolischen Hintergründe von Mond, Ährenkleid und Rosenhag und fahnden nach geheimen Spuren heidnischer Göttinnen, die im christlichen Bild der Madonna über- und weiterlebten. Musik und Duftschwaden von Räucherwerk ermöglichen intuitive persönliche Einblicke in die wechselhafte Geschichte der Verehrung (oder Diffamierung) von Weiblichkeit. TeilnehmerInnen wird Fellners zauberhafter Ort, umgeben vom Mattsee, und die einzigartige lukullische Versorgung begeistern...

Stichworte zum Inhalt:
- Christliche Heilige und heidnische Göttinnen
- Muttergottes, Madonna und Maria
- Der Mond und seine vielschichtige Symbolik
- Luna, Diana und Demeter
- Schutzmantel und Ährenkleid
- Verehrung und Diffamierung von Weiblichkeit